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Prävention

Impfen

Die HPV-Impfung bietet einen wirksamen Schutz vor einer Infektion mit gewissen Virentypen und senkt damit das Risiko, im späteren Verlauf an Gebärmutterhals-, Vulva-, Vaginal-, Anal-, Mund-/Rachen- und Peniskrebs zu erkranken. Um den optimalen Schutz zu erreichen, erfolgt die Impfung idealerweise vor dem ersten Sex.

 

Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) empfehlen die HPV-Impfung allen Jugendlichen im Alter von 11 bis 14 Jahren. Weil HPV-assoziierte Erkrankungen häufiger bei Frauen auftreten, wird die Impfung für Mädchen als Basisimpfung empfohlen, bei Jungen als ergänzende Impfung. Die HPV Alliance Schweiz setzt sich für die geschlechterneutrale Empfehlung als Basisimpfung ein.

 

Eine HPV-Impfung kann für 15- bis 26-Jährige als Nachhol-, bzw. als ergänzende Impfung Sinn machen.

 

Im Rahmen der kantonalen Impfprogramme ist die HPV-Impfung für alle 11- bis 26-Jährigen gemäss diesen Empfehlungen kostenlos.

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Krebsvorsorge

Eine regelmässige Krebsvorsorge, auch Screening genannt, kann das Risiko an Gebärmutterhalskrebs vermindern. Mit einer regelmässigen Untersuchung können Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals frühzeitig erkannt und behandelt werden.

 

Expert:innen und Fachpersonen empfehlen eine Vorsorgeuntersuchung alle 3 Jahre zwischen dem 21. und 70igsten Lebensjahr. Diese Empfehlung gilt auch für Frauen, die eine Impfung erhalten haben, da die Impfung nicht vor allen HP-Viren schützt, die Gebärmutterhalskrebs auslösen können.

 

Der Krebsabstrich (auch «PAP-Abstrich» oder «Zervixabstrich» genannt) ist in der Schweiz derzeit die wichtigste Methode zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und die einzige Methode, die auch von der Grundversicherung bezahlt wird. International wird die Untersuchung auf das Vorhandensein von sog. «highrisk HP-Viren» (HPV-Screening) empfohlen. Die HPV Alliance Schweiz setzt sich mit ihren Partner:innen dafür ein, dass dieser Test von der Krankenkasse zukünftig übernommen wird.

 

Für alle anderen HPV-bedingten Krebserkrankungen bestehen keine Screeningmöglichkeiten.

 

 

Safer Sex

Alle haben das Recht, lustvolle Sexualität zu leben – frei von Zwang, Diskriminierung und Gewalt.

 

Zentral sind eine gute Information und Handlungswissen zu Schutz und Risiken. Kondome schützen unvollständig vor HPV-Infektionen. HP-Viren können auch über die Schleimhaut, die nicht durch das Kondom abgedeckt ist, übertragen werden. Die Safer-Sex-Regeln schützen wirkungsvoll vor HIV und reduzieren das Risiko für andere sexuell übertragbare Infektionen (STI):

 

  • Vaginal- und Analsex mit Kondom

  • Für alle anderen Informationen: lovelife.ch

 

 

Safer Sex heisst auch, Massnahmen zu ergreifen, wenn es nötig ist. Das können regelmässige HIV- und STI-Tests sein, sich bei einer HIV-Infektion behandeln zu lassen, respektive seine Sexualpartner:in(nen) über sexuell übertragene Erkrankungen zu informieren. Zudem wird empfohlen, sich gegen HPV, sowie Hepatitis A und B impfen zu lassen.  

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Eine Übersicht von Fachstellen in Ihrer Nähe für Beratung und weiterführenden Informationen finden Sie hier: 

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